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27
Mrz.

Von innerer Weisheit und Meditation

gepostet von Ilka Prinz

„Wir ertrinken in Informationen, während wir nach Weisheit hungern.“ (E.O.Wilson)

Doch wie kommen wir ran, an diese Weisheit? Als Coach für Stressbewältigung erfahre ich täglich, dass meine Klienten viel theoretisches Wissen haben, was das Thema Stress und seine Bewältigung angeht. Tausende Tipps zur Stressbewältigung können Sie finden im Netz. Informationen ohne Ende. Was braucht es, um DEN Tipp für sich selbst zu entdecken und ihn dann auch noch umzusetzen? Eine Möglichkeit ist es, Ihre innere Weisheit entscheiden zu lassen. Doch wie kommen Sie an diese zarte, leise, weise Stimme ran, die zugemüllt vom Krach des Alltags und allen verkopften Theorien ist? Meditation ist ein Weg! Ich sage bewusst EIN Weg – auch wenn es für mich persönlich DER Weg ist.

Was hat es auf sich mit dieser Meditation?

Meditation hilft Ihnen, bei sich selbst anzukommen. Ihre innere Stimme wieder wahrzunehmen. Diese Stimme, die Sie schon ein Leben lang begleitet, die weiß, was Sie wirklich brauchen und die sich irgendwann dem Verstand geschlagen gegeben hat. Indem Sie regelmäßig meditieren, entspannt sich Ihr Körper. Stress wird abgebaut. Mit der Zeit kommen Ihre Gedanken zur Ruhe, Sie richten Ihren Fokus mehr auf das Hier und Jetzt aus und bauen wieder Kontakt zu Ihrem wahren Sein, Ihren wahren Bedürfnissen auf.

Futter für Ihren Kopf…

Falls Sie sich für einen ausgeprägten  Verstandesmenschen halten, habe ich jetzt noch etwas für Ihren Kopf: Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben mittlerweile belegt, dass regelmäßiges Meditieren, Stresshormone abbaut. Durch den Abbau dieser Stresshormone verringern sich z. B. Entzündungsherde im Körper. Der Körper kann seine ihm ureigenen Selbstheilungskräfte mobilisieren. Durch das Verlangsamen der Gehirnwellen in der Meditation und die Aktivierung des vegetativen Nervensystems kräftigt sich Ihr Körper aus sich heraus, so dass sich z. B. Blutdruck und Cholesterinspiegel regulieren. Hinzu kommt, dass regelmäßige Meditation Sie für die Herausforderungen des Alltags stärkt. Sie sind konzentrierter, fokussierter, gegenwärtiger und reagieren gelassener. Das sind nur einige Beispiele von vielen.

Meditation in der Medizin

Mittlerweile wird Meditation als begleitende Maßnahme bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen und chronischen Schmerzen erfolgreich eingesetzt.

Saki Santorelli (Professor für Präventiv- und Verhaltensmedizin an der University of Massachusetts und Direktor des Center for Mindfulness in Medicine, Health Care, and Society) sagte: „Die Meditation ist inzwischen wirklich Teil der Medizin. Sie ist keine Alternativmedizin, sondern wird zunehmend Standard.“ („Die heilsame Kraft der Meditation“, ARTE, Dokumentation Frankreich 2017).

Meditation: Was Sie definitiv nicht brauchen und was Sie unbedingt brauchen.

Was brauchen Sie nicht, um zu meditieren? Sie brauchen kein „Erklärbuch“.

Was brauchen Sie? Ihre Bereitschaft, etwas Außerordentliches für sich und Ihre psychische und physische Gesundheit zu tun, einen Stuhl und ein kleines bißchen Zeit. Beginnen Sie mit 5-10 Minuten und Sei werden bald schon erste Veränderungen bemerken. Sie können still meditieren und sich einfach auf Ihren Atmen konzentrieren oder sich eine geführte Meditation aus dem Netz oder per App holen, die Ihnen gut gefällt. Ich empfehle Ihnen, im Sitzen zu meditieren. Sie können sich natürlich auch hinlegen… Um sich jedoch bewusst wahrzunehmen während der Meditation, setzen Sie sich, denn die „Gefahr“ im Liegen einzuschlafen, ist einfach gegeben.

Es geht übrigens nicht darum, nichts zu denken während Sie meditieren. Prof. Christophe André (französischer Psychiater und Psychotherapeut im Hôpital Sainte Anne in Paris) hat es sehr treffend formuliert, indem er sagte: Viele wissen gar nicht, ehe sie selbst zu meditieren beginnen, dass die Meditation eine überaus körperliche Erfahrung ist. Es ist sehr viel mehr als ein tiefes Nachdenken oder Betrachten von Gedanken. Wir hören in unsere ganze Person hinein. Lauschen, was in unserem Körper geschieht, wie wir atmen, wie unsere Gedanken fließen, wie Geräusche auf uns wirken. Im Grunde sind wir unser eigener stiller Beobachter. Wir wollen nichts bewegen, sondern einfach nur im gegenwärtigen Moment sein.“ (.“ („Die heilsame Kraft der Meditation“, ARTE, Dokumentation Frankreich 2017).

Möchten Sie also nicht mehr in Informationen ertrinken, sondern Ihre innere Weisheit leben, die Weisheit Ihres Körpers wieder entdecken und für Ihre Gesundheit nutzen? Dann meditieren Sie! Viel Freude dabei.