17
Dez.

VON JAHR ZU JAHR – GEDANKEN ZUM JAHRESWECHSEL.

gepostet von Ilka Prinz

Jahreswechsel. Der letzte Monat des Jahres 2018 geht in einigen Tagen zu Ende und das alte Jahr macht einem neuen Platz.

Kommt es Ihnen wieder einmal so vor als wäre dieses Jahr noch schneller vergangen als die anderen zuvor? Hat sich in Ihrem Kopf schon die Stimme gemeldet, die sagte: „Mein Gott, wo ist das Jahr wieder geblieben…?“ Diese Stimme, die auch schon am Ende des letzten Jahres und am Ende des vorletzten Jahres und am Ende des Jahres davor aufgetaucht war? Nehmen Sie sich deshalb wieder vor, das neue Jahr intensiver und aufmerksamer wahrzunehmen, das Rasen zu verlangsamen? Und erscheint in Ihrem Kopf diese andere Stimme, die laut flüstert: „Das wird wieder nicht funktionieren! Vergiss es!“ Und wissen Sie jetzt schon, dass diese Stimme Recht hat?

Hier meine Fragen: Haben Sie überhaupt eine Idee – ein Bild – davon, wie das ist, wenn Sie das nächste Jahr intensiver und aufmerksamer wahrgenommen und das Rasen verlangsamt haben? Wozu sollte das gut sein? Was genau ist Ihr Ziel? Was genau wollen Sie dafür anders machen? Sind Sie auch bereit, dafür aus Ihrer Komfortzone zu gehen?

Es ist einfach gesagt, etwas verändern zu wollen. Doch wie groß ist der Wunsch, etwas zu verändern bzw. wie sehr schmerzt es schon, um tatsächlich etwas zu verändern?

Unser großer Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe sagte einmal: „Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“ Wie unbedingt wollen Sie anwenden und wie dringend wollen Sie tun?

Unsere Zeit ist schnell. Ja. Unsere Zeit ist laut. Auch das. Unsere Zeit ist grell. Unsere Zeit ist voll von Zerstreuungen und Ablenkungen jeglicher Art. Es gibt Menschen, die meinen, wenn sie einfach nur mal still sitzen und „nichts tun“, dann würden sie ihre Zeit verschwenden. Es gibt Menschen, die haben oft das Gefühl, jeder in ihrer Umgebung würde an ihnen ziehen. Sie meinen viel zu oft reagieren zu müssen auf das, was im Außen passiert und sich zu vierteln, um allen Anforderungen gerecht zu werden, würde schon lange nicht mehr ausreichen. Zu viele stellen sich immer noch an die letzte Stelle in ihrem Leben. Sie auch? Wie lange noch? Wann haben Sie endlich genug davon? Wann wachen Sie endlich auf? Wann fangen Sie endlich an, IHR Leben zu leben? Vorausgesetzt Sie haben eine Vorstellung davon, wie das aussehen soll.

Wieder einmal könnte Ihnen das Ende dieses Jahres die Möglichkeit schenken, sich Gedanken darüber zu machen, wie genau das neue Jahr für Sie aussehen soll. Wieder einmal könnten Sie es sich bei Kerzenschein, leiser Musik und ein paar Plätzchen gemütlich machen, auf das vergehende Jahr zurückschauen und sich fragen, was Sie im neuen Jahr für mehr inneren Frieden (anders) machen könnten. Wieder einmal könnte Ihnen das neue Jahr die Chance bieten, dieses Vorhaben auch umzusetzen, um am Ende des Jahres mehr inneren Frieden erfahren zu haben.

Und wieder einmal ist es Ihre Entscheidung, tatsächlich etwas in Ihrem Leben zu verändern oder nur darüber nachzudenken, es zu tun.